Lange Zeit habe ich mich gegen dieses ganze Social-Gedöhns standhaft gewehrt. Bei wer-kennt-wen bin ich dann im November 2008 eingestiegen und habe dann doch so manches vertraute Gesicht wiedergefunden. Ob das allerdings all die Stunden, die ich am Rechner verbracht habe rechtfertigt, ist eine andere Frage.
Vor ein paar Wochen, noch etwas von dem „Erfolg“ bei WKW beflügelt, habe ich mich dann noch mit Widerwillen bei facebook registriert. Ich war zunächst ganz angetan, Aufmachung und Usability waren recht passabel und auch hier fand ich schnell vertraute Menschen bzw. sie mich. Dann jedoch erreichten mich die Informationen, die mich heute einen Rückzieher erster Güte haben hinlegen lassen:
Es tauchen Berichte über die neuen Nutzungsbedingungen bei facebook auf z.B. hier, die mich jedes Vertrauen in diesen Anbieter verlieren lassen. Für mich gab es deshalb heute nur eine geeignete Reaktion: Ich habe mein Facebook-Account beendet und eben diesen Grund als Grund der Abmeldung angegeben. Genau diese Nutzungsbedingungen sind exakt das, was für mich den Super-GAU meiner Datenhoheit bedeutet.
Natürlich ist mir vollkommen klar, dass allein so ein Posting wie diese hier wahrscheinlich für immer und ewig im Google-Cache gespeichert bleiben wird und damit auffindbar bleibt. Um die Privatsphäre mache ich mir dabei auch keine Gedanken, sonst hätte ja auch nicht das neue Standort-Widget gesetzt. Nein, mir geht es schlicht und ergreifend um die Möglichkeit, wann imer ich es möchte, auch wieder „den Stecker ziehen“ zu können. Hier in meinen Blog zum Beispiel bleiben es meine Gedanken, meine Bilder und meine Domain. Poste ich was auch immer bei facebook, so gehört es mit dem Senden-Klick facebook, und das für immer.
Und genau so etwas kann ich nicht gutheißen, da können mir die mobilen Seiten noch so gefallen haben, so nicht meine Damen und Herren von facebook.
Ich bin dann jedenfalls weg, weg von facebook.