Veränderungen an meinem Onlineverhalten

Sicher liegt es auch meiner aktuellen berufsbedingten Auslastung, aber auf der anderen Seite bestätigen sich auch Vermutungen im Hinblick auf die Wertigkeit von einzelnen sozialen Netzwerken. Derzeit komme ich leider nur recht selten dazu, einen Blick in Twitter, Facebook oder G+ zu werfen, was sich sodann mit einer abnehmenden Sendefrequenz paart; mancher wird es schon gemerkt haben. Für mich interessant war dabei zu beobachten, welche Dienste ich verwende, wenn ich sie mangels Zeit priorisieren muss.

Erster Todeskandidat ist Facebook. Je weniger ich damit zu tun habe, desto mehr stoße ich mich an der Inhalts- und Belanglosigkeit dieser inzwischen multidimensionalen Werbeplattform. Wann immer ich Facebook öffne, prangt mir irgendeine Werbeempfehlung oder eine irgendeine Spieleeinladung entgegen. Und eigentlich erwarte ich von einem lernenden Netzwerk, dass es mir nach Jahren des konstanten Wegklickens von Spieleeinladungen irgendwann einfach keine Einladungen mehr präsentiert. Aber Facebook ist halt nur eine geschickt getarnte, ziemlich penetrante Marketingmaschine. Dazu kommen dann noch diese ewig frustrierenden Anfragen zur Geburtstagskalender-App. Inhaltlich gibt es auf Facebook leider inzwischen kaum etwas, was mir einen Mehrwert bietet. Und je mehr Mainstreamnutzer aus wer-kennt-wen oder StudiVZ auch nach Facebook wechseln, desto flacher wird das Ganze. Es sind einzig noch einige alte oder entfernte Bekanntschaften, die nur Facebook verwenden, weshalb ich ab und mal reinschaue.

Dann bleiben von den genutzten Netzwerken nur noch Twitter und G+, die ich beide relativ gleichwertig durchstöbere. Twitter nimmt dabei ein größeres Volumen ein, da hier einfach mehr aktive Nutzer die Timeline befüllen. Es ist zwar aktuell leider immer nur ein kleines Zeitfenster, was ich mal anschaue, aber das macht Spaß.

Und dann ist da noch G+. Von der technischen Plattform gesehen bereitet mir dieses Netzwerk ja am meisten Feude, nur irgendwie will das mit den aktiven Nutzern auf G+ nicht so richtig an Volumen zulegen, weshalb dann die hauptsächliche Netzwerknutzung  doch auf Twitter stattfindet.

Für mich bemerkenswert ist aber auch eine andere Entwicklung: Ich twittere oder poste weniger, lese dafür aber tatsächlich mehr Beiträge aus ganz unterschiedlichen Blogs und hinterlasse dort auch zusehends mehr Kommentare. Und das fühlt sich irgendwie besser an, als in Facebook unter irgendein Foto den 4.723. „Like“ zu setzen.

 

 

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