Ja, ich gebe es ja zu: Ich wurde von Johnny Haeuslers Artikel auf spreeblick.com doch eindeutig dazu inspiriert, mein Onlineverhalten zu überdenken – über Weihnachten und den Jahreswechsel war ja ausreichend Zeit dafür.
Ich weiß, dass ich mit der für mich entstandenen Wirkung des Beitrages wahrscheinlich etwas an dem vorbeischramme, was für viele die Kernaussage darstellt. Und natürlich nehme ich das Thema der persönlichen, von Großkonzernen unabhängigen Blogs und Meinungen sehr ernst. Aber noch viel interessanter war für mich zunächst der owndata-Ansatz. Dank Matthias aka @DarthMowl war ich ohnehin schon auf das owndata-Thema eingeschossen und unternahm bereits erste Gehversuche mit der OwnCloud.
Was mich am owndata-Ansatz fasziniert, ist die Unabhängigkeit von irgendwelchen datenhungrigen Konzernen. Kalender- und Kontaktdaten mit meiner eigenen Cloud zu synchronisieren, anstelle sie irgendwo auf redundanten Festplatten rund um den Globus zu verteilen finde ich eigentlich ganz cool. Im Falle eines Daten-GAUs hilft mir bei der OwnCloud zwar keiner, aber das tut man genauso wenig bei Google oder Apple. In meiner Cloud bin ich der Herr und Gebieter und auf alle Daten habe nur ich allein Zugriff; eigener Herd ist goldes Wert.
Ins gleiche Horn stieß vor einigen Tagen ein Artikel auf SpiegelOnline, der sich mit der Frage befasste, wie man seine persönlichen Inhalte aus sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook entnehmen kann, um sie für sich zu archivieren oder auszuwerten. Und so habe ich gleich noch ThinkUp installiert und greife seit einiger Zeit fleißig alle meine Daten aus Twitter, Facebook und G+ ab und speichere sie auf meinem eigenen Datenserver. „Zeitreisen“ sind mit all diesen Daten ein echter Spaß.
Ach ja, bloggen wollte ich ja auch noch wieder fleißiger 😉