Mal probiert: Wohnzimmerkonzert

Vor rund acht Wochen wurde ich auf ein mir bis dahin gänzlich unbekanntes Thema angesprochen: Kennst Du Wohnzimmerkonzert? Der Trend an sich ist ja offenbar kein wirklich neuer: Googelt man das mal, kommen zahlreiche Künstler zum Vorschein. Meine offene und ehrliche Antwort lautete aber „Nö, wassen das?“ Und da derjenige der fragt, auch Antworten bekommt dauerte es nicht lange, bis ich meine ersten Karten für ein Wohnzimmerkonzert bestellte. Musik, live , nicht knalllaut, kleiner Kreis an Gästen – da musste ich hin.

Die Fakten mal kurz vorneweg: Das Ganze findet in einem fremden, von netten Menschen zur Verfügung gestellten Wohnzimmer statt. Deshalb bleiben die Schuhe vor der Wohnungrstür und Essen bleibt natürlich auch zu Hause. Getränke kann man sich mitbringen oder man bedient sich an den zur Verfügung gestellten Getränken und wirft einen freiwilligen Beitrag in ein großes Sparschwein. Die Atmosphäre ist gemütlich und die Musik ein echter Genuß, da man ja quasi direkt beim Künstler sitzt.

Gestern Abend war es dann soweit: Wir steuerten die Adresse der gastgebenden Familie in Bad Homburg an, die wir einige Tage vor dem Konzert erhielten. Als Gast war Rami Hattab auf der „Bühne“, der aber schon Vorfeld mit allen anderen Gästen in der Wohnung war und so den einen oder anderen Plausch hielt. Das Konzept des Wohnzimmerkonzertes bringt es mit sich, dass einerseits der bzw. die Künstler maximal fünf bis sechs Meter entfernt musizieren und es anderseits einen wirklich überschaubaren Kreis an Gästen gibt. Zusammen mit der Grundregel, dass alle Gäste auf solch einem Wohnzimmerkonzert per Du sind, ergeben sich schnell tolle Gespräche.

Ratz fatz saß Rami mir dann im Abstand von rund zwei Metern gegenüber und sagte ganz entspannt: „So Leute, ich fang dann mal“ und legte los. Ich mache es kurz: Rami spielte einfach grandios;er nahm einen mit in seine Welt, erzählte mit seinen Songs aus seinem Leben, machte nachdenklich, brachte uns zum Lachen. Schön wars.

Nach rund zwei Stunden, die gefühlt in maximal der Hälfte der Zeit vergangen waren, spielte Rami seinen letzten Song. Danach konnten wir mit dem einen oder anderen noch ein paar Worte wechseln und danach sind wir bestens gelaunt und ohne pfeifende Ohren nach Hause gefahren.

 

Mehr zum Künstler Rami Hattab auf seiner Webssite www.ramihattabmusic.de

Mehr zu Wohnzimmerkonzerten auf www.wohnzimmerkonzerte.de

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