Anfang Mai 2010 stolperte ich im Blog vom @sauerstoff über einen revolutionären Gedanken: Vielen ging es ähnlich wie mir, man postete mittels Posterous oder ähnlichen Helferlein Bilder oder Videos und ließ sie von dort aus nach Facebook oder Twitter posten. Doch daran anknüpfend stellte sich die Frage, wie man dieses täglich wachsende Sammelsurium ordnen und irgendwie katalogisieren kann. Die Idee des Sideblog trat auf die Bühne: Beiträge oder Fotos, die man twittern wollte werden einem „Nebenblog“ gepostet, dann in die üblichen Kanäle (Twitter, Facebook, you name it) gepusht, stehen aber im eigenen Blog als Posts zur Verfügung. Alles in einer Hand sozusagen und die Idee hatte ihren Charme. Und so jagte ich zwischen dem 11. Mai und dem 17. Oktober 2010 ziemlich genau 109 Sideblogbeiträge in die Welt hinaus. Wie ich inzwischen weiß, gab es natürlich diverse Ansätze das umzusetzen.
Doch was war passiert? Irgendwie wurde das WordPress-Fundament immer träger; war ja klar, denn schließlich poste ich ja Bilder immer in der größtmöglichen Auflösung, damit ich sie mir später auch nochmal vernünftig abrufen kann. Aber so wurde ich nicht glücklicher, zumal der Aufruf der geposteten Sideblogbeiträge mittels iPhone oder ähnlichen Gerätschaften auch nicht wirklich Freude bereitete und auch das Posten zu Flickr auch nicht so richtig rund lief. Auch zwischenzeitliche Gehversuche mit Tumblr waren nicht so richtig erfolgreich; das größte Problem war die Bilderduplizierung nach Flickr, was wohl nur über Pikchur geht, aber die können wieder keine ä,ö,ü-Umlaute und so weiter und so fort.
Und so habe ich mein Sideblog am 17. Oktober 2010 wieder beerdigt. Da ich ohnehin zu 99,9% Bilder im Sideblog gepostet habe, lasse ich die nun einfach wieder von Posterous auch zu Flickr jagen und hole mir die über ein nettes Widget in die Sidebar vom Blog. Einziger Wermutstropfen: Offenbar haben Facebook und Posterous noch immer ihre Problemchen, denn bei mir, wie auch einigen anderen, werden uralte Kommentarketten auch neuen Fotos zugeordnet. Wenn da jemand Abhilfe weiß, wäre ich für einen Tipp dankbar.
Und zuguterletzt habe ich mich dann noch vom WP-Theme Gunungkidul verabschiedet, hatte mich irgendwie sattgesehen dran. Jetzt ist „Fastfood“ am Start, ich finde es gerade ziemlich nett, insbesondere die Navigation finde ich irgendwie cool. Mal sehen.
Das mit den alten Kommentarketten hängt wohl mit der ‚Struktur‘ von FB zusammen.
Denn die Kommentare beziehen sich wohl immer erstmal auf das ‚Album‘ das Posterous füllt.
Man kann aber theorethisch auch das einzelne Foto kommentieren, nur macht das irgendwie niemand, weil immer erstmal das Album zu sehen ist…oder so.
Ich hab die Idee mit dem Sideblog ja auch adoptiert, und bringe die Posterous Posts über meinen RSS Feed zu FB.
Sprich, Autoposting von Posterous zu FB deaktiviert, dafür eben zu WordPress ins Sideblog und von da über den RSS Feed zu FB, wo ja eh meine Blogposts landen.
Ist zwar etwas….komisch…aber so hab ich die Einträge die von Posterous kommen wirklich stand-alone :).